Gedanken zu WPF

Gedanken zu WPF

Kleine Tools schreibe ich seit mehreren Jahren sehr gerne in C#. Die Sprache ist schön und das Framework ist mächtig. Plattformunabhängigkeit ist mir in diesem Zusammenhang egal. Mono auch. Ich bin auch großer Fan von Windows Forms. Es ist ein sehr schönes und mächtiges GUI Toolkit, nahe an der klassischen C++-Welt aber mit guten Abstraktionen an den richtigen Stellen. Und dann gibt es natürlich noch WPF.

Mir ist nicht klar, was ich von WPF halten soll.

Einerseits, sagt Microsoft WPF ist die Zukunft. Viele neue Funktionen kommen (zuerst) in WPF und teilweise nie in Windows Forms. Windows 8 Apps und Windows Phone Apps benutzen ausschließlich WPF für die GUI Toolkits. Das Data-Binding ist sehr schön und sauber integriert, im Vergleich zu Windows Forms.

Andererseits ist WPF halt auch keine perfekte Lösung. Die Performance ist bei umfangreichen GUIs oder bei komplexen Selbstbauten nicht gerade gut. Der Editor im Visual Studio ist auch nur semi-cool. (Ok, es gibt Expression Blend, aber irgendwie finde ich es nicht gut ein Projekt in zwei Editoren gleichzeitig zu bearbeiten.)

Was mich allerdings wirklich in’s Grübel bringt, ist das Microsoft selbst ja auch keine klare Linie hier verfolgt. Visual Studio 2012 ist in WPF geschrieben worden und für Apps ist die API Pflicht. Allerdings ist das neue Office, obwohl optisch dem neuen Metro-Design folgend, nicht in WPF geschrieben, sondern mit klassischen GUI Toolkits. Insgesamt, weiß ich wirklich nicht, auf welches Pferd ich setzen soll. Vermutlich ist es einfach egal, aber trotzdem bin ich mit der Situation nicht zufrieden.

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