Ich war bisher lange Jahre WinAmp-Benutzer. Nachdem das Projekt nun aber seinem Ende entgegensegelt hab ich mich nach Alternativen umgesehen.

Ein Problem vor dem ich mich schon ewig drücke ist die sinnvolle Nutzung einer Media-Library. Ich kaufe meine Musik, ganz altmodisch, auf CDs. Und weil die so unhandlich in der Benutzung sind, rippe ich mir die selber und hab daher meine Sammlung als MP3s und FLACs auf der Festplatte liegen. Damit kommt aber das Problem mit, dass die Tags der Dateien nur so gut sind, wie ich damals darauf geachtet habe, mit einem Wort, sie sind echt mies. Darum hab ich bisher auch keine Media-Library genutzt, sondern alles in Verzeichnissen und Unterverzeichnissen so gut organisiert wie es mir eben möglich ist, also nicht besonders gut.

Auf der Suche nach einem neuen Player haben mich meine Freunde auf FooBar2000 aufmerksam gemacht, der Software mit dem wohl merkwürdigsten Namen aller Zeiten. … Aber, man ist ja etwas experimentierfreudig, also hab ich sie ausprobiert. Und ich bin begeistert.

Die minimalistische GUI ist sicher streitbar, doch mir ist sie sympathisch. Ich hab noch nie verstanden warum die Fenster einiger Programme (wie auch WinAmp) unbedingt „anders“ aussehen müssen. Egal.

Was mich aber wirklich überzeugt hat ist der integrierte Tag-Editor und die flexible Media-Library. Ich höre sehr viel Soundtracks und daher ist die Sortierung nach „Artist“ oder „Genre“ nur bedingt sinnvoll bei meiner Sammlung. Mit eigenen Tags und einen einfachen Ausdruck für die Baumstruktur bietet mir die Media-Library von FooBar2000 aber genau die Übersicht die ich brauche. Ich hab mir innerhalb kürzester Zeit mit diesem Ausdruck genau zusammenstellen können, was ich will:

%<genre>%[|%<group>%]|[%album artist% - ]%album%[|%<extra>%]|[[%discnumber%.]%tracknumber%. ][%track artist% - ]%title%

Mit „group“ und „extra“ bring ich die Ordnung in meine Sammlung die ich gewohnt bin.

Ich bin begeistert.

Es wird besser. Langsam nehme ich wieder fahrt auf, sowohl bei meinen privaten Projekten, als auch bei der Arbeit.

Das Semester läuft und ich habe tierisch viel Spaß mit meiner Vorlesung.

Neue Projekte laufen an und sehen sehr vielversprechend aus. Alte Projekte näheren sich ihrem Ende und stehen nun eigentlich auch gar nicht so schlecht da.

Ich bin zuversichtlich.

Diese Woche hatte so viele tolle Ereignisse. Eines möchte ich nun hier zum Besten geben:

Ich hatte bis letzten Dienstag auf einem Android-Tablet Simpsons Springfield gespielt. Nettes kleines, sinnloses Spiel zum angenehmen Zeitvertreib. Es ist Free-to-play mit Micropayments, die ich nie in Anspruch genommen hatte (mein Glück!). Dienstagabend will ich das Spiel starten, fordert er mich auf mein Origin-Login und Passwort neu einzugeben. Vor mir aus. Aber, siehe da, ich krieg die Meldung das E-Mail-Adresse oder Passwort falsch seien. Nach mehrmaligem Probieren hab ich die Faxen dicke, geh an den PC und log mich über die Webseite bei Origin ein. Dort hab ich meine Daten im bekannten KeePass, kann mich also weder irren noch vertippen. Weiterhin kein Erfolg. Ich geh auch Passwort-Recovery. Die E-Mail-Adresse wird einfach ignoriert. Ich gebe meine Origin-ID ein, angeblich wird mir eine E-Mail für den Passwort-Reset geschickt … kommt nie. Ich hab schon so unglaublich viel Spaß und Freude und innere Glückseligkeit angehäuft, dass ich schier platze. Ein letzter, verzweifelter Versuch, ich probiere die Hotline. Nach erträglicher Wartezeit in der Warteschlange mit zu lauter Dudelmusik klage ich der netten Frau mein Anliegen. Nach kurzem Gespräch lautet die Antwort „Hmm. Ich habe da eine schlechte Nachricht für Sie.“ Meine Identität kann nicht verifiziert werden. Natürlich habe ich bei dem Spaß-Account nur das absolute Minimum an Daten angegeben. Und die reichen jetzt wohl halt leider nicht. Nun gut. Dann halt nicht. „Springfield“ hab ich deinstalliert und „Origin“ wäre ich solange ich mich an diese Aktion erinnere nicht mehr nutzen.

Was habe ich falsch gemacht: Ich habe EA nicht genügend personenbezogene, private Informationen über meiner Person in den Rachen gestopft.

Was hat der chinesische Hacker-Arsch falsch gemacht: er hat einen Account ohne echtes Geld geklaut. Der Idiot.

Was hat EA falsch gemacht: Gar nichts! Die sind fein raus. Ich als einzelner Kunde bin ja egal.

Tolle Wurst.

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Morgen ist es soweit. Die Vorlesungszeit des Sommersemesters 2014 beginnt. Natürlich bin ich mit den Vorbereitungen meiner Vorlesung nicht so weit gekommen wie ich wollte, aber es geht. Wird alles. Sind halt noch ein paar harte Tage vor mir. Gehört auch dazu.

Allerdings ist es darum auch ziemlich ruhig um meine privaten Projekte geworden. Wenn ich abends aus der Arbeit komme und auch an den Wochenenden passiert dann nicht mehr viel. Ich hab zwar viele tolle Ideen, aber praktisch keine Energie sie gerade auch umzusetzen. Immerhin schaffe ich es mich zur notwendigen Hausarbeit aufzuraffen.

Die Vorbereitungen für das kommende Sommersemester laufen auf Hochtouren. Da bleibt nicht viel Zeit für anderes. Oder anders ausgedrückt: wenn ich nach der Arbeit abends heim komme, dann hab ich genug von Computern. Entsprechend geht es mit meinen privaten Projekten nicht wirklich vorwärts. Immerhin konnte ich mich etwas zusammenreißen und mal ein erstes kleines Update für die Springerjagd.net-Webseite machen: hauptsächlich etwas Styling und Aufräumen, aber immerhin.

Es ist mal wieder an der Zeit über ein Tool zu schreiben das nicht von mir ist: ReplaceVistaIcon (aka SetVistaIcon). Dabei handelt es sich um ein gänzlich unscheinbares Windows-Kommandozeilen-Tool, welches in einer Exe Icon-Resourcen ersetzt oder hinzufügt.

Ich benutze dieses Tool eigentlich hauptsächlich im Zusammenhang mit selbstgeschriebenen .Net-Anwendungen:

Kleinere Hilfsprogramme schreibe ich inzwischen fast ausschließlich in C#, einfach weil es so schön einfach ist. Oft definiere ich mir dabei auch eigene Dateitypen die ich dann mit dem C#-Anwendungen verbinde. So weit, so gut. Das Problem entsteht nun erst, sobald ich diesen Dateitypen ein eigenes Icon geben möchte und ich die dazugehörenden Icons als Resourcen in meine Anwendung packen möchte (weil ich es nicht leiden kann, wenn eine Mini-Anwendung aus tausend Dateien besteht). .Net-Anwendungen besitzen zwar eine Native-Win32-Resource-Sektion, jedoch wird diese bei Visual Studio Projekten im Normalfall automatisch generieren. Will man nun zusätzliche native Resourcen einbetten, wie z.B. diese Icons, dann tut das so ohne weiteres nicht.

Der normale Weg ist dann die Win32-Resourcen-Sektion komplett selbst aufzubauen und in die .Net-Anwendung zu linken. Das ist aber extrem unschön, weil dadurch viele angenehme Funktionen verloren gehen, z.B. das automatische Generieren des notwendigen Anwendungs-Manifest und der korrekte Versions-Informationen.

Daher benutze ich hier ReplaceVistaIcon um nach erfolgreicher Kompilierung (als Post-Build-Event) der Anwendung zusätzliche Icons für die Dateitypen zu verpassen.

Diese Woche habe ich an einem Workshop zu paralleler Programmierung teilgenommen. Durchgeführt wurde er von einem Mitarbeiter des HLRS. Da ich selber ja vor 2012 an der Uni Stuttgart gearbeitet habe, kamen schon etwas nostalgische Gefühle auf. Aber nicht viel.

Der Workshop selbst war ziemlich gut. MPI und OpenMP zusammen mit einigen Tools für die Entwicklung. An sich, alles kein Hexenwerk, aber es ist gut, das Ganze in gut vorbereiteten praktischen Übungen ausprobieren zu können und Schritt für Schritt die Funktionen und Besonderheiten kennen zu lernen.

Und wieder bin ich knapp zu spät und hab meinen Sonntag verpasst. Naja. Diejenigen die tatsächlich meine Posts lesen dürften wissen, dass ich zwar jeden Sonntag poste, aber nur vielleicht jeden dritten Sonntag etwas interessantes. Oder so.

Neues gibt es von der VISlib zu berichten: die VISlib hat nun ihren Release 1.0 erreicht!

Damit hat sie auch ihren finalen Entwicklungsstand erreicht. Auf Basis des Release 1.0 werden wir lediglich Bugs fixen. Neue Funktionalität werden wir keine mehr einführen. Stattdessen führen wir im Trunk des VISlib-Repositories das The.Vislib.Legacy-Project durch. Dahinter verbirgt sich eine stufenweise Migration zur TheLib.

Mit dieser Woche endet die Vorlesungszeit für das Wintersemester 2013/14 an der TUD. Ich arbeite sehr gerne mit Studenten, ich betreue gerne Arbeiten (Master oder Diplom) und ich halte gerne Vorlesungen. Sonst wäre auch die Uni der absolut falsche Arbeitsplatz für mich. Aber trotzdem bin ich jetzt froh, dass die Vorlesung vorbei ist und ich wieder mehr Zeit für die Arbeit an den Forschungsprojekten habe.

Das Projekt VICCI ist in seinem letzten Jahr. Jetzt heißt es dort die erreichten Ergebnisse noch ein klein wenig weiter bringen und etwas besser zur Präsentation vorbereiten. Immerhin sollen es ja alle sehen, wie gut die Projektergebnisse sind. Die entsprechende Visualisierungsarbeit von mir befindet sich kurz vor Ende ihres (hoffentlich letzten) Review-Zyklus. Noch ein-zwei Wochen harte Arbeit und dann sollte auch das geschafft sein. Alles was dann nur noch fehlt ist etwas Infrastrukturprogrammierung.

Dann, natürlich, laufen auch die Vorarbeiten für neue Projekte. Offene Fragestellungen gibt es ja genug. Hauptsächlich geht es darum, eine sinnvolle Auswahl in ein praktikables Arbeitspaket zu schnüren, und die möglichen Geldgeber zu überzeugen, dass es die Arbeit wert ist. Ich hab einige schöne Ideen und werde hoffentlich auch die Chance haben diese Projekte starten zu können.